Autom. Stütz-& Nivelliersystem aus Edelstahl

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bfb
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Autom. Stütz-& Nivelliersystem aus Edelstahl

#1 Beitrag von bfb » 20. Apr 2009, 21:54

Hallo zusammen,
ich habe wieder mal etwas gebaut! (kanns halt nicht lassen).
Jetzt möchte ich dazu mal Eure Meinung hören, da ich es eventuell patentieren lassen möchte.
Ich könnte für einen Preis von ca. 350,00 Euro eine Abstützvorrichtung für Wohnmobile bis zu einem Gewicht von theoretisch 5-6 Tonnen (3,85 habe ich ausprobiert, schwerer ist mein WoMo nicht) herstellen, bzw. liefern.
Diese Anlage wäre dann mit einer Funksteuerung ausgestattet, womit sich jede Stütze in der gewünschten Höhe einstellen lässt.
Heißt mit anderen Worten, dass ich das WoMo auch bei schrägem Stellplatz in der Waage ausrichten kann. Das ganze funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Grad. Stellplatz an der Eiger Nordwand kann nicht ausgeglichen werden. ;-)
Nun zum Gewicht, was mit ca. 22,5 kg zu Buche schlägt, wobei eventuell vorhandene Kurbelstützen noch abgezogen werden müssen.
Beim X250 funktioniert es tadellos, ist aber mit Sicherheit auch an anderen Fahrgestellen montierbar.
Da ich nicht weiß, wie groß das Interesse an einer solchen Anlage überhaupt besteht, kam mir der Gedanke einfach mal hier im Forum nach zufragen.
Sollte ich mich dazu entschliessen die Anlage patentieren zu lassen, ist das mit erheblichen Kosten verbunden und ich weiss nicht, ob überhaupt Interesse an dem Produkt besteht. Da ich im WoMo ein Heckbett habe, gibt es jedesmal ein mittelschweres Erdbeben, wenn sich jemand nachts umdreht. Zudem mag ich es nicht, wenn ich jedesmal das Wasser in der Duschwanne oder Spüle per Hand Richtung Ablauf transportieren muß. Ganz zu schweigen davon, dass mir in Schieflage das Blut im Kopf staut wenn ich mit den Füssen zu hoch liege :sad:
Das ist jetzt ein langer Text geworden, ich wäre aber für jede Antwort dankbar.

Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von bfb am 21. Sep 2015, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.

Fix
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#2 Beitrag von Fix » 21. Apr 2009, 09:04

hallo bernd

finde ich super, und für den preis hätte ich auch intresse.
:daumen

nordlicht99
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#3 Beitrag von nordlicht99 » 21. Apr 2009, 11:45

Moin,
die Idee ist nicht schlecht, aber hier jetzt die Frage eines Laien: wie und wo werden die befestigt? Wir haben nämlich Kurbelstützen nachrüsten lassen und dazu sagte man uns, das die nur zur Stabilisierung seien, keinesfalls zum Neigungsausgleich! (Warum weiß ich allerdings nicht).
Nicht, das unser Fahrgestell das gar nicht mitmacht?!
-------------------------
Gruß vom Nordlicht99

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#4 Beitrag von Ehemaliges Mitglied » 21. Apr 2009, 12:21

Hallo bfb,


das ist eine super geschichte. Vieleicht könntest Du hier noch ein paar fotos reinstellen, wie es bei deinem Womo angebracht ist.


schöne grüße

haui

Ehemaliges Mitglied

#5 Beitrag von Ehemaliges Mitglied » 21. Apr 2009, 12:27

Hallo bfb,


ich glaube so etwas gibt es schon nur der Preis ist ziemlich hoch!!!

siehe hier: http://www.campingshop-24.de/assets/s2d ... index.html


schöne grüße haui

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#6 Beitrag von bfb » 21. Apr 2009, 13:33

Hallo Nordlicht,
die Stützen werden direkt am Rahmen des Womos befestigt.
Die Kurbelstützen hatte ich auch unter dem FZ. Jedoch habe ich die schon nach dem ersten mal benutzen, mit einem Motor ausgestattet. Da die Kurbelstützen am Hilfsrahmen der Heckgarage befestigt waren, es draußen fürchterlich stürmte und regnete, sah ich nach dem Bodenkontakt, um die Kurbel aufzustecken, entsprechend aus.
So haben die Pharaonen die Pyramiden gebaut und im Zeitalter der Technik geht das besser und einfacher. Jedoch war das auch bei mir so, dass ich das FZ nur abstützen konnte, keinesfalls nivellieren.
Nach vielen Stunden mit verrauchtem Kopf, einigen Fehlversuchen und etlichen Nachtstunden in der Hobbywerkstatt, habe ichs jetzt serienreif. Die Anlage ist jetzt so, dass ich beim Reifenwechseln nur noch die Fernbedienung betätigen muss. Auch ein kleiner Vorteil ;-)
Es gibt am Markt sicherlich etliche Systeme. Auch die habe ich mir angesehen und bin dann schnell wieder davon abgekommen.
Meistens viel zu teuer, andere viel zu schwer und wieder andere ein unheimlich hoher Einbauaufwand. Die von mir hergestellte Ausführung ist natürlich ohne Einbau, kann aber von einem handwerklich begabten "Do it your selfer" (was ja wohl die meisten WoMo-Besitzer zweifellos sind) innerhalb eines Tages eingebaut werden.
Bilder kann ich leider nicht hier einstellen, da ich mich mit dem Gedanken beschäftige, das Patentamt mit meinem Ausgleichssystem zu beehren. :smile:
Sollte ich von dem Vorhaben der Patentanmeldung abkommen, stelle ich natürlich gerne Bilder hier ein und helfe auch beim Nachbau.
Bis dahin brauche ich eigentlich nur den Erfahrungswert, ob so eine Anlage für Otto Normalverbraucher, mit normal gefülltem Geldbeutel, von Interesse wäre.

Gruß
Bernd

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#7 Beitrag von bfb » 21. Apr 2009, 13:38

@Nordlicht

zu dem Thema, dass das Fahrgestell das gar nicht mitmacht.
Was machst Du beim Reifenwechsel? Da must Du doch auch hochheben.
Bei jedem Fahrzeug sind die Aufnahmepunkte für den Wagenheber statisch so ausgelegt, dass Du das FZ hochheben kannst ohne den Rahmen zu beschädigen.

Gruß
Bernd

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#8 Beitrag von bfb » 21. Apr 2009, 13:49

@haui
klar gibt es da schon viele Stützen im Handel. Nur sind die meisten nur zum abstützen. Das heißt, dass du das FZ leicht aus der Federung heben kannst und somit die Wankbewegung beschränkt wird.
Das siehst Du auch schon an der Tragfähigkeit der Stützen.
Bei meinem System hat jede Stütze eine Hubkraft von 2 Tonnen.
Die rein statische Lastaufnahme beträgt ca. 2800 kg. Klar ist natürlich die beste Lösung die Hydraulik, aber auch die teuerste, schwerste und einbauaufwendigste Ausführung.

Gruß
Bernd

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#9 Beitrag von oldpitter » 21. Apr 2009, 18:42

Ich bin brennend interessiert.
Werde mich aber in Geduld üben, bis Patentrechte gesichert.
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

Bild

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#10 Beitrag von Ehemaliges Mitglied » 21. Apr 2009, 19:05

oldpitter hat geschrieben:Ich bin brennend interessiert.
Werde mich aber in Geduld üben, bis Patentrechte gesichert.

Ich auch!

tschaui haui

Nordlicht

#11 Beitrag von Nordlicht » 21. Apr 2009, 19:22

Moin,

wie sonst, wenn nicht hydraulisch? Und, hydraulische Systeme sind teuer.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das man sowas zu so einem Preis konstruiert, gefertigt und verkauft bekommt.

Klingt aber spannend.

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#12 Beitrag von bfb » 22. Apr 2009, 18:40

@Klaus,
ja, ist auf elektrischer Basis. Bin soeben mit den letzten Arbeiten fertig geworden. Bin selbst erstaunt wie perfekt das alles funktioniert. Deswegen auch der Gedanke mit der Patentanmeldung. Habe mich aber bisher noch nicht informiert. Ich habe nur gehört, dass es ein langwieriger und teurer Prozess sein soll. :sad:
Ich will mal sehen, ob ich jemanden finde, der sich damit auskennt.
Schön zu wissen, dass es noch mehr WoMo-Fahrer gibt, die solche Sachen für vernüftig Konditionen suchen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass bei solchen Dingen preislich mächtig übertriebn wird. Mich hat das ganze jetzt ca. 350 Euro gekostet, wobei ich alles natürlich in geringen Stückzahlen erworben habe. Bei entsprechender Stückzahl gehts vielleicht auch noch günstiger.
Na schaun wir mal was dabei rauskommt.

Gruß
Bernd

macmu
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#13 Beitrag von macmu » 23. Apr 2009, 18:44

Hi Bernd,
mich würde so etwas auch sehr interessieren, denn mir wurden ähnliche Stützen, alle unabhängig von einander arbeitend , von einem Dillinger "Hubifix" für ca. € 2000,-- angeboten.
Na, schau mer mal.
Grüße aus DLG
Macmu

Nordlicht

#14 Beitrag von Nordlicht » 23. Apr 2009, 18:49

moin,
ja, ist auf elektrischer Basis
dies verstößt gegen alles, was ich aus der Technik weiß.
Ich habe nur gehört, dass es ein langwieriger und teurer Prozess sein soll.
Es gibt aber Anwälte, die sich mit sowas auskennen, und auch für geringe Honorare arbeiten.
Mich hat das ganze jetzt ca. 350 Euro gekostet, wobei ich alles natürlich in geringen Stückzahlen erworben habe. Bei entsprechender Stückzahl gehts vielleicht auch noch günstiger
Siehste, somit sind wir bei einem VK der min. nach der Kette+ 1000 EUR betragen sollte.

Ich könnte hier bei den benötiiten Anwälten vermitteln, aber meine Grundhaltung, sowas zu machen ohne Hydraulik, die bleibt bestehen.

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#15 Beitrag von bfb » 23. Apr 2009, 19:21

Moin,
von der Patentanmeldung komme ich langsam immer mehr ab. Warum soll ich mir den Stress antun? Ich muss nicht von den Dingern leben!
Im Staate Deutschland ist nun mal alles kompliziert und langwierig.
Na mal sehen, will mir das übers Wochenende nochmal durch den Kopf gehen lassen.
(at ) Nordlicht
In der Physik gibt es Hebel und Übersetzungen. Damit kann man unheimlich viel anstellen. Auch bei niedriger Spannung!
Sollte ich von der Patentanmeldung weg kommen, werde ich Fotos, Bezugsquellen der Teile und Bauanleitung gerne zur Verfügung stellen.
Bis dahin lasst mich noch ein bischen nachdenken.

Gruß
Bernd

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